holmenkol 04. Februar 2022

 

Wieso ist Wachs so wichtig für den Ski?

«Ganz einfach, weil er mit Wachs auf dem Belag
schneller läuft», sagt «Mr. Wachs»
vom deutschen Produzent Holmenkol.

Ihr alle kennt Ihn - Mr. Wachs aka. Alpine Racing Director Marcel Lipburger.

 

 

«Mr. Wachs» sagt:
«Verwachsen gibt es nicht mehr.»

 

Zum Auftakt in der neuen Schweizer Holmenkol-Vertretung im bernischen Belp ist Marcel Lipburger, Rennsportverantwortlicher und
Entwickler, aus der Zentrale in Ludwigsburg angereist.
Schweizer-Nova-AG-Geschäftsführer Christian Müller stellt ihn als «Mr. Wachs» schlechthin vor und als ein Mann mit grosser
und langer Erfahrung und gebürtiger Vorarlberger.

Fragen wir also den Spezialisten:
Verliert ein Skirennfahrer auf seiner zweieinhalbminütigen
Abfahrt ohne ersichtlichen Grund viel Zeit, so heisst es:
Der Servicemann hat den Ski verwachst. Stimmt das?
«So stimmt 
das nicht», erwidert «Mr. Wachs» Lipburger.
«Aber das Wachs kann durchaus mitentscheidend
sein und auf einer Abfahrt wie Wengen kann der Rückstand im Ziel auf bis zu einer
halben Sekunde anwachsen – ohne dass der Athlet einen gröberen technischen Fehler
macht.»
In Wengen hat es viele Gleitpassagen, 
was dem Wachs eben entscheidenden
Einfluss geben kann. Das heisse aber nicht, sagt der Wachsexperte, dass der Servicemann
den Ski völlig falsch präpariert habe. «Eine optimale Wachsmixtur ist von vielen Faktoren
abhängig. Ein abrupter Wetterwechsel ist zum Beispiel ein nicht berechenbarer Umstand.
Hingegen spricht Marcel Lipburger das Folgerennen von Wengen an,
«das Wachs spielt in Kitzbühel am Hahnenkamm eine untergeordnete 
Rolle».

Wachs spielt aber nicht nur im Rennsport eine wichtige Rolle.
Auch im Breitensport fährt es 
sich mit einem gut gewachsten Ski einfach besser.
Und das heisst genau?
«Mr. Wachs» 
bringt es auf den Punkt:
«Ein gut gewachster 
Ski spart Kräfte. Ganz einfach.»
Im Gegensatz 
zu früher sind natürlich die Beläge sehr viel
besser geworden. Das versetzt den Hobbyskifahrer in die falsche Sicherheit.
Er meint, ein 
guter Skibelag ersetzt den Wachs.
«Diese Meinung 
ist falsch», sagt Experte Lipburger.
«Richtig 
ist, dass heute eine Wachsanwendung sehr
viel einfacher ist als früher.»

Drei Dinge braucht es dazu:

Ein Flüssigwachs, eine Bürste und ein Flies.
Für eine durchschnittliche Saison reiche 
ein solches S‍et aus.


Wer es noch besser machen will als gut, nimmt Hartwachs und trägt pflegt ihn mit einem Spezialbügeleisen
in den Belag ein. Hier ist aber etwas Wissen und Feingefühl gefragt.
Wenn es 
unter dem Bügeleisen raucht, so ist der Wachs zerstört.
Noch schlimmer wird es, wenn das 
Bügeleisen allzu intensiv zur Anwendung kommt.
«Im schlimmsten Fall wird die porige
Oberfläche verbrannt. Die Folge: Der Wachs kann nach dieser unsachgemässen Behandlung
künftig gar nicht mehr in den Belag einwirken.

 

Also doch: Wachsen ist eine kleine Wissenschaft?

Marcel Lipburger schüttelt energisch den Kopf.
«Nein. Es gibt Hobbyskifahrer, die genau wissen was sie tun.
Wer auf Nummer sicher gehen will, tut sich und dem Ski besser,
wenn er die drei genannten Dinge regelmässig vor einem Skitag oder einem -wochenende anwendet.»

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weitere Einblicke in die Welt des Wachsens findet Ihr im Beitrag unter https://www.snowactive.ch/